FESTTAG ALTE MUSIK
Mit einem abwechslungsreichen Programm hat die Vereinigung Alte Musik Berlin am 6. Mai 2023 zu 14 Kurz-Konzerten mit hochkarätigen Berliner Ensembles eingeladen. Zusätzlich gab es vielfältige Angebote u.a. für Kinder und Familien, Instrumentenvorstellungen und Raum für Gespräche mit den Musiker:innen bei Kaffee und Kuchen.
Wir danken allen Beteiligten für den rundum gelungenen Festival-Tag!
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Das Programm zum Nachlesen:
Stadtpfeifer im Europa der Renaissance
Im Konzert „Trionfo dei Piffari“ begeben sich die Musiker:innen der Capella de la Torre auf eine Reise durch das Europa der frühen Neuzeit, in dem sie verschiedene Musikstile und Traditionen dieser Zeit wieder neu erfahrbar machen. Die Technik der Improvisation über vorgegebene Stimmen oder Liedsätze spielt dabei eine besondere Rolle.
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Extravagante Kammermusik von den Höfen der Könige Frankreichs und Preußens
Der Luxus und die Extravaganz des französischen Hofes erregte im 18. Jahrhundert überall den Neid der Beobachter. Société Lunaire gibt sich in diesem Programm der künstlerischen Rivalität zwischen Louis XV. und Friedrich II. hin und spielt virtuos wetteifernde Kammermusik aus der Zeit der Aufklärung.
mehrSuite und Pantomime für 2 Geigen, Drehleier und Sprecher
Das Familienkonzert stellt das in Deutschland noch recht ungewöhnliche Instrument, die Drehleier, vor. Mit barocker Pantomime und höfischem Tanz entführt das Programm in die phantastischen Welten von „Gullivers Reisen
mehrEine Rivalinnengeschichte
Im Multimedia-Konzert wird vom Leben zweier mächtiger Renaissance-Frauen erzählt, die in ihrer Rivalität die Musik und städtische Kultur ihrer Zeit geprägt haben. Das vielfältige Programm stellt die Musiker und populären Genres an den Höfen von Isabella d‘Este und Lucrezia Borgia vor.
mehrab 6 Jahre
In dem moderierten Konzert für die ganze Familie rund um Johann Sebastian Bachs Goldberg-Variationen werden die Kanons des Variationszyklus unterhaltsam erlebbar gemacht. Es werden ausgewählte Kanons gespielt, deren verschiedene Arten anschaulich und humorvoll erklärt, und wir studieren mit dem Publikum den „Kraut und Rüben“-Kanon aus der Quodlibet-Variation ein.
mehr„Gran piccola Serenata“ präsentiert die Bläserserenade KV 388, von Mozart selbst für Streichquintett bearbeitete (KV 406) und hier re-arrangiert für Oboe und Streicher. Die Besonderheit des Programms ist der mit 422.5hz deutlich tiefere Stimmton, verglichen mit den sonst üblichen Aufführungspraktiken.
mehrJohann Heinrich Schmelzer ist heute meistens wegen seiner virtuosen Violin-Kompositionen. Wenngleich er die Bläser oft an die Grenzen ihres Vermögens trieb, so gründeten sich seine virtuosen Anforderungen doch immer ganz eindeutig auf ein intimes Verständnis dieser Instrumente.
mehrDie „Parnaßblumen“ aus dem barocken Königsberg
„Ihr lieben Saiten, meine Lust“ – Die Liedersammlung „Parnaßblumen“ aus dem barocken Königsberg von der Dichterin Gertraud Möller, vertont von Johann Sebastiani, dargeboten von Isabel Schicketanz und WUNDERKAMMER.
mehrWeltliche und geistliche Lieder des Mittelalters
Spanische, französische, altdeutsche und mittelenglische Lieder zeigen einen Querschnitt sowohl der Themen des Mittelalters von Liebe bis Leid als auch der Arbeitsweise triphonias: durch Improvisation, Instrumentierung und Mehrstimmigkeit geben sie den Melodien ihren Klangfarbenreichtum zurück.
mehrDas Ensemble Double Reed Tales hat sich 2022 neu gegründet und spielt sein Debüt beim Festtag der Alten Musik Berlin. Auf dem Programm stehen unter anderem das „Kyrie“ aus der „Missa La Sol Fa Re Mi“ von Josquin Desprez, das angeblich eine Anspielung auf den Ausspruch eines Fürsten war, der eine fällige Zahlung mit einem „Laise faire moy“ hinauszögerte.
mehrCONTINUUM bringt Ausschnitte aus Thomas Morus‘ „Utopia“ und musiziert Werke von Komponisten, die auf verschiedenste Weise dazu und mit den Niederlanden in Verbindung gebracht werden können. Es ist höchst abwechslungsreiche Kammermusik des Frühbarocks, die die Instrumente solistisch, im Duo oder im Trio zur Geltung bringen lässt und ein lebendiges Portrait der Zeit zeichnet.
mehrMusik zur Nacht von John Dowland, Thomas Morley, William Byrd, John Jenkins u.a.
Das Gambenconsort For ye Violls lädt ein zu ‚Mr. Dowland’s Midnight‘ – Musik zur Nacht aus England um 1600. Anhand von Liedern, Madrigalen und Instrumentalwerken des „Golden Age of England“ werden wir dem Klang der Nacht einer vergangenen Epoche ebenso wie der heutigen Welt nachspüren.
mehrWie wurde Kammermusik im 18. und 19. Jahrhundert gespielt? Mit dieser Frage als Leitfaden wurde 2017 das Ensemble Tamuz in Berlin gegründet. Es erklingen zwei Streichersonaten von Rossini (1792-1868), die Rossini selbst bezeichnete als „sechs schreckliche Sonaten („sei sonate orrende“), die ich (…) komponierte, als ich noch im kindlichsten Alter war und so gut wie keinen Unterricht genossen hatte.“
mehrDie Liederbücher John Dowlands sind ein kleines Wunder der Musikgeschichte. Die „Books of Songs and Ayres“ sind für diesen Zweck in einer ganz bestimmten Form gedruckt worden. Man sitzt gemeinsam an einem Tisch im Kreis und kann alle Parts aus einem Buch lesen. Die Wiederaufführung dieser Musik durch die lautten compagney lädt dazu ein, mit 4 Sänger:innen und 3 Musiker:innen am RUNDEN TISCH Platz zu nehmen und Dowlands Liedern zu lauschen.
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